Das Fest wurde von Politiker/innen von Stadt und Land eröffnet: GRin Theresa Ringler, GR Lukas Krackl, Leiterin des Jugendzentrums Space Kirsi Madersbacher, GRin Irene Heisz, LTabg. Sophia Kircher, Caritasdirektor Georg Schärmer, GRin Zeliha Arslan, LTabg. Stephanie Jicha, GRin Janine Bex (Foto: pojat).
In tatkräftiger Zusammenarbeit aller Innsbrucker Jugendzentren und mit finanzieller Unterstützung der Stadt Innsbruck feierte das Caritas Jugendzentrum Space am Freitag, eine Woche vor dem heurigen bundesweiten Tag der Offenen Jugendarbeit, das Fest der Offenen Jugendarbeit in Innsbruck. Das Netzwerk Offene Jugendarbeit Innsbruck und ganz besonders das Team des Jugendzentrums Space luden bei freiem Eintritt zum Feiern, Austausch, Kennenlernen, Schauen, Spielen, Spaß haben, Trinken und Essen ein. Bunte Stationen (Trampolin, Slackline, Jonglage, Nähstation,…) zum Mitmachen, eigene Bühne, leckere Verpflegung und der neu gestaltete Jugendplatz vor dem Jugendzentrum luden zum Verweilen und Ausprobieren ein.
Jugendzentrum Space
Das Jugendzentrum Space besteht schon seit den 1990ern und erhielt 2016 im Sozialpastoralen Zentrum St. Paulus ein neues Zuhause. Die Caritas betreibt die Einrichtung der Offenen Jugendarbeit und bietet mit seinem Team an professionellen Jugendarbeiter/innen ein breites Angebot für Jugendliche aus dem Stadtteil Reichenau und darüber hinaus. An diesem besonderen Tag wurden die Vielfalt, die Originalität, die Bandbreite an Themen sowie die Professionalität und das Potential der Offenen Jugendarbeit in Innsbruck sichtbar. Ein großes Fest mit tollen Attraktionen bot den Rahmen dafür.
Gemeinsames Netzwerk der Jugendzentren
Alle Jugendzentren in Innsbruck bilden gemeinsam mit wichtigen Partnerorganisationen das Netzwerk Offene Jugendarbeit Innsbruck, das sich seit mehreren Jahren regelmäßig trifft. In diesem Netzwerk findet intensiver fachlicher Austausch statt, der einen wichtigen Beitrag zur Qualitätsentwicklung und -sicherung der Arbeit leistet. Seit einigen Jahren organisiert das Netzwerk einen Jugendaktionstag in Form eines Festes. Das bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA), der Dachverband Offene Jugendarbeit Tirol (POJAT) und das Netzwerk OJA Innsbruck sehen den Tag als Chance, um nach außen zu kommunizieren, was offene Jugendarbeit eigentlich heißt und was sie tagtäglich in der Praxis leistet.
Offene Jugendarbeit steht für Freiräume und schafft diese in Form von Jugendzentren, Jugendtreffs oder Mobiler Jugendarbeit. Das sind Freiräume, in denen junge Menschen experimentieren und das eigene Handeln ausprobieren können, aber auch einen offenen Raum ohne Konsumzwang vorfinden, in dem man ungezwungen sein kann und auch mal „unproduktiv“ sein darf. In der Offenen Jugendarbeit geht es also nicht um Leistung, Produktivität oder um Erziehung im Sinne von gesellschaftskonformer Sozialisation, sondern um die Begleitung hin zu einer reflektierten Mündigkeit zu einem kritischen Hinterfragen und um das Erlernen von Beteiligung. Und das nicht nur Indoor, sondern auch im öffentlichen Raum.