Acht Personen, darunter Menschen mit Behinderung, stehen vor einem historischen Brunnen in Caorle.

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3) Vom Zillertal nach Caorle

Einmal Sandstrand unter den Füßen spüren, einmal die Zehenspitzen ins Meer tauchen, einmal die Augen schließen und das Meeresrauschen hören – das waren Wünsche, die für einige Nutzer*innen der Tagestätte im Caritas Zentrums Zillertal bis vor kurzem groß waren, allerdings in weiter Ferne schienen. Bis sie eine Spende von Licht ins  Dunkel in Erfüllung gehen ließ.

„Der ganze Urlaub war toll. Besonders die Pizza hat super geschmeckt“, erinnert sich Bernhard, einer der sechs Menschen mit Behinderung, die im Frühsommer nach Caorle (IT) fahren durften. Seine Augen leuchten, wenn er erzählt, wie wohl sich die Reisegruppe an der Adriaküste gefühlt hat. Gemeinsam mit fünf hauptberuflichen Assistent*innen und zwei Freiwilligen verbrachten sie fünf schöne Tage in einer kleinen Ferienanlage in Caorle. Unbehindert von Beeinträchtigungen genossen sie das Meer, den Strand und die vielen neuen Eindrücke. Auch Angela erinnert sich sehr gerne an die Reise: „Es war ein großer Wunsch von mir, endlich einmal ans Meer zu fahren. Dort war ich nämlich noch nie. Es war ein sehr schönes Gefühl, mit den Wellen im Meer zu schwimmen. Da ging es auf und ab.“ Auch das gute italienische Essen ist ihr in Erinnerung geblieben: „Die Pizza und die Spaghetti haben mir besonders gut geschmeckt.“  Auch der Rollstuhl war kein Hindernis: Mit der Hilfe der Begleitpersonen konnte auch Laura, die sonst im Rollstuhl sitzt, das kühle Nass der Adria genießen.

Die Tagesstätte des Caritas Zentrums Zillertal in Uderns besuchen Erwachsene mit Behinderung. Neben der Tagesstruktur ist die soziale Gemeinschaft besonders wichtig. Die Nutzer*innen werden nach ihren Ressourcen gefördert und erlangen so Teilhabe in der Gesellschaft. Neben den alltäglichen Aktivitäten sind Ausflüge und Reisen wie jene nach Italien ganz besondere Highlights für die Nutzer*innen der Tagesstätte.