Eigentlich sollte Clarissé im vergangen Jahr die achte Klasse besuchen. Doch das war für sie nicht möglich: Die Jugendliche leidet an einer Krankheit, die sie lähmt. Was für andere in ihrem Alter ganz normal war, war für sie unmöglich: Sie konnte nicht mehr in die Schule gehen. Clarissé lebt in Burkina Faso, einem der Parnerländer in Westafrika, in dem die Caritas Tirol engagiert ist. Dort gibt es zum Beispiel das Projekt für die Einschulung von gefährdeten Kindern in der Diözese Kaya. Kaya ist eine der größten Städte in Burkina Faso und die Hauptstadt der Region Centre-Nord.
Caritas übernahm Behandlungskosten
Freiwillige der Caritas Kaya wurden auf Clarissés Situation aufmerksam – und konnten Hilfe organisieren. Die Jugendliche wurde mehrmals an den Beinen operiert und benötigte Therapien. Nach rund zehn Monaten wurde sie kurz vor dem Sommer aus dem Reha-Zentrum Morija in Kaya entlassen – auf zwei Beinen. Seit diesem Schuljahr kann Clarissé die Schule wieder besuchen. Die Behandlungs- und Aufenthaltskosten sowie die Medikamente wurden von der Caritas bezahlt.
Auch ihre Mutter bekam Unterstützung von der Caritas. Ein Projekt, das vor allem Frauen dabei unterstützt, etwas aufzubauen, mit dem sie sich und ihre Familien selbst versorgen können, half Clarissés Mutter dabei, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Dieses läuft gut, sie kann nun für ihre Tochter sorgen. „Ich danke all den Menschen der Caritas für ihre Unterstützung. Vielen Dank für alles, was sie für uns getan haben.“