Beim Namen Konrad Plautz klingelt’s in vielen Köpfen: Die einen assoziieren ihn immer noch mit Fußball. Schließlich war er der einzige österreichische Schiedsrichter, der zwei Europameisterschaftsspiele bei der Heim-EM 2008 gepfiffen hat. Andere kennen ihn als Diakon der Gemeinde Navis. Auch dieses Jahr ist er Teil der Caritas Haussammlung.
Warum helfen Sie bei der Haussammlung mit?
Konrad Plautz: Das mache ich, weil es mir ein persönliches Herzensanliegen ist, Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Es ist mir wichtig, einen Beitrag zu leisten, um denen zu helfen, die weniger haben. Ich empfinde es als meine soziale Verantwortung, Solidarität zu zeigen. Es erfüllt mich, zu sehen, dass ich durch mein Engagement anderen Menschen Hoffnung und Unterstützung geben kann.
Wie sind Sie darauf gekommen?
Plautz: Ich bin darauf gekommen, als ich bei der Pfarrgemeinderatssitzung das Thema der Haus- und Stallsegnung angesprochen habe, die seit der Pandemie unterbrochen war. Daraufhin kam die Anregung auf, diese Segnung mit der Caritas-Haussammlung zu verbinden. Das schien mir eine großartige Idee, und wie sich später herausstellte, war es tatsächlich eine hervorragende Möglichkeit, zwei wichtige Anliegen zu vereinen und gleichzeitig Gutes zu tun.
In Navis hat es einen Neustart bei der Haussammlung gegeben – können Sie diesen kurz skizzieren?
Plautz: Der Neustart der Haussammlung in Navis kam nach der pandemiebedingten Unterbrechung. Wie bereits erwähnt, war dies notwendig, da die Sammlung über längere Zeit nicht stattfinden konnte. Die Menschen waren unglaublich glücklich und dankbar, dass ich nach der langen Pause wieder bei ihnen war. Besonders berührend waren die Gespräche, die ich mit den Leuten führen konnte. Dabei ging es nicht nur um die Sammlung – es war eine Mischung aus tiefen Gesprächen über Freud und Leid, aber auch ganz normalen, alltäglichen Plaudereien. Es war schön zu sehen, wie sehr die Menschen die persönliche Begegnung geschätzt haben.
Können Sie sich an besondere Begegnungen dabei erinnern?
Plautz: Es gab viele besondere Begegnungen während der Haussammlung, bei denen einige Menschen ihr Leid mit mir geteilt haben. Diese Gespräche waren oft sehr berührend. Jede dieser Begegnungen war auf ihre Weise wertvoll und wichtig, und ich schätze jede einzelne.