Region: Gegharkunik
Die Caritas hat die Kleine Prinz-Zentren in Armenien ins Leben gerufen, um benachteiligten Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien Wege in ein besseres Leben zu ebnen. "Kleiner Prinz" steht für Selbstermächtigung und Blick auf die Einzigartigkeit, Fähigkeit und Schönheit jedes Menschen. "Wir bieten den Kindern und Jugendlichen Raum, ihren eigenen Planeten zu erfinden, Inspiration und Impulse zu bekommen, ihre Welt zu erschaffen und eigene Ideen zu realisieren. Der Dreh- und Angelpunkt des Zentrums: Die Träume der Einzelnen“, erläutert Projektleiterin Arevik Tumasyan.
Die Kleine Prinz-Zentren unterstützen Kinder und Jugendliche, beziehen aber auch ihre Familien ein. Psychologen und Sozialarbeiter betreuen sie in Problemsituationen. Sport, Spaß, ein Hygienebewusstsein und das Vermitteln einer gesunden Ernährung sind wichtige Inhalte. Das Zentrum bietet den Kindern Orientierung und Alltagskompetenzen und den Jugendlichen Fachwissen, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können. Die Kinder und Jugendlichen werden in öffentliche Aktivitäten eingebunden und ermutigt, selbst Initiative im Gemeinwesen zu ergreifen. Durch ihre neu erworbenen Fähigkeiten unterstützen sie alte Menschen aus anderen Caritasprojekten und werden somit zu einem aktiven Teil der Gesellschaft.
Armenuhi war 9 Jahre alt, als sie zum ersten Mal in das Keine Prinz-Zentrum kam. „Ich fühlte so viel Wärme hier. Ich hatte keine Angst zu sprechen, alle akzeptierten uns einfach so, wie wir waren. Ich fühlte mich nie unwohl hier.“ Diese positive Erfahrung gibt sie nun, 10 Jahre später, als Freiwillige den Kindern weiter: „Ich will etwas zurückgeben, da ich selbst von meiner Zeit hier sehr profitiert habe. Wir hatten hier unsere besten Jahre.“